Sternlose Nacht schmücke ich mit Sternenzauber,
Mondlosen Himmel mit den Mondschein,
Sonnenlose Tage verziere ich mit Sonnenschein
und dein leeres Herz fülle ich mit Liebe.
- Zauberin.
Die Erdbeerwolken nehmen den Blick in ihre Arme,
lassen in dort ruhen, sicher und klar.
und irgendwo hinter ihnen versucht die Sonne zu fliehen,
den Blick zu entgehen.
- Nachmittagssonntag.
In deinen Kralen sah ich Flügel,
In scharfen Zähnen ein Lächeln,
Deine Jagd verwechselte ich für Liebe,
Dein Hunger für Begierde.
- Der Löwe.
Meine Antilopenhaut versteckt mich im Dschungel der Stadt,
Mit den Bildern der Vergangenheit bedeckt vermische ich mich unter die Menschen.
Eine von ihnen.
Aber das Blut in meinen Adern ist nicht mehr dasselbe.
Die Adern sind anders.
Das Herz ist ein anderes.
Mein inneres hat die Stadt verlasen, alle Lieben sind ausgeweint, alle Versprechen sind verschwommen, es gibt keine neue, die Taten sind tot,…
Nur dein Vanillegeschmack hängt in einer verschwommener Erinnerung über die Stadt.
Behalte sie für dich.
Ich laufe nicht mehr die Strassen entlang in deiner Jagd,
Ich verstecke mich nicht mehr in deinen Blicken,
Ich fliehe nicht nur um noch gefangen zu werden.
- Vanillestadt.
Nicht ausgesagtes steht hier, auf diesem Papier,
Zeuge dieser Tage ist er,
Blatt der Unerfülltheit und Enttäuschung,
Blatt von ihrer Gier, gefangen in dieser Stadt, in ihren Autos und Wohnungen, in ihrem Geld, in ihrem Auftritt.
- Todesbühne.
Seelenverlorenheit fand den Heim in dieser Stadt,
regungslos liegen die Kadaver in der Luft,
und hässliche Geruch der Menschenabwesendheit
zieht sich über die Volkenkratzer.
- Oberflächlichkeit.
Die verhärteten Steine dieser Stadt umgeben meine Seele,
Die Luft ist weg, nur die schwere Wolke der Enttäuschung zieht sich über die verlassene Traumstraßen,
Menschenleer,
Gefühllos;
Voll von Haß umschlingt sie mich mit ihren Nachlichtern.
Hässlich und zerkrümmert steht sie dar und lächelt mich widerlich an,
mit ihren Semaforaugen, mit ihrem Straßenmund.
- Alein.
SOMMER
Villach
1. Der Fassadenregenbogen nimmt die Klänge der Stadt auf, die Melodie des Tages steigt zu den Wolken empör.
Ist die Stadt für den Himmel hier oder der Himmel für die Stadt da?
2. Der Mittagscafegeschmack geht langsam in den Nachmittag verloren um den langsamen Untergehen des Tages Platz zu geben.
Werde ich ihm Morgen wieder hier finden?
3. Das Leben zögert nicht mit seinen Bewegungen, es umwälzt die Steine der Wünsche und Ängste.
Wird ich es jemals lernen, dass gerade in der Angst der Wunsch liegt?
4. Glaubwürdigkeit meiner Wünsche erhebt meine Flügel.
Der See unter mir ist klar, die umgebenden Berge waschen Ihre Gesichter darin:
Fliege ich oder bewegt sich die Welt unter mir?
UND FRAGEN
1. In diesem kaltem Winter der Gefühllosigkeit ziehe ich den Mantel der Oberflächligkeit an.
Ist mein inneres verstart oder macht es nur einen Winterschlaf?
2. Nur ein Erinnerungsfunke und mein Leben wird Traumreich, die Erwartungsschmmeterlinge flattern in der Stadt herum.
Bringen sie mir deinen Frühling?
3. Mit Katzenneugirde wollte ich hinter deinen Berg schauen um den Sonnenaufgang zu erblicken.
Aber die Welt dahinter ist eine Wüste von Tot, Knochen eines Geistes liegen herum, schwarze Wolken verlorener Träume ziehen ihre Wege durch dich.
Dein Berg ist Stein, Lebenslust wolltest du von mir trinken.
6. Der Whiskas meiner Hoffnungen geht zur Ende.
Bringst du mir neuen mein Freund?
7.
Der Blätterton des Morgens zwingt mich das Buch dieses Tages zu lesen. Wort für Wort, Zeile für Zeile, Seite für Seite.
Habe ich es schon gelesen?
8. Die Schritte der Vergangenheit höre ich auf der Strasse,
sie schleichen sich an mich heran, atmen in meinen Nacken.
In der eigenen Verfolgung verloren versuche ich mir zu entfliehen.
Lasse ich die Vergangenheit nicht los oder hat sie überhaupt nie geendet?