Letnik XXIII1. maj 2020
wenn ich alles zusammenzähle die reime abschlage und verheize das astauge zudriicke kommt unter dem strich das meer heraus
und trotzdem alles ist falsch ich kann ein anderes wesen sezieren mir das innere seines körpers ansehen
und es kommt nichts heraus es ist heraußen unterm strich kommt das meer nicht heraus
es ist immer da wo soll es denn herkommen wenn die weit untergeht
sieh dir die heiligkeit des horizonts an wie gebückt in blauer badehose zieht er eine orange aus der tasche
nimmt einen stein aus gepresstem sand mit blick über den strandrand und stiehlt sich den glitzerteppich nimmt eine brille irgendeine brille
ohne den geringsten anschein von einem meerschamgefühl ist dieser horizont ein einziges Schlangentier
er windet sich und täuscht mich er spielt mir das ende vor und immer wieder tappe ich hinein
in seine teufelskrallen ein Sonnenstich ins herz ich will mich nicht hineinziehen lassen doch irgendetwas rauscht immer
versuche ich schwachstellen zu schützen taucht dieses nichttier auf immer blattlausiges rot grasend zwischen den Wörtern
kahl der weg liegt stets auf halber strecke meine neue spur.
mir ist der freie fall noch sind die wege ausgetreten in körper bahnen gelegt aus blut durchziehen den garten
wasserläufe mit moos scheinbar ausgebettet schießen plätscherflöten holen luft in ihre tropfen
liege ich in zinnien hingegeben wird das gesicht geometrie.
hautmeer das entspannt sehr sachte im Umgang murmeln kaum aufgeregtes
ein milchweißes draußen außer dir die umgebungsfalten sind lichtig schatten grenzen scharf ab
was kommt in das zimmer auf meinem grasbett alles von draußen
hinein und in mich zieht Übergang
ein rundes wortmeer und ab geschliffen auch die satzsprengsel die astnarben
ins gras gestülpt der satzanfang das auslecken der eingrabung hat der blumige ton sich in feinheit zerstäubt
sehe die abschlussleine dort scharfkanten arbeiten Wischtücher weiße anbahnen sich
wird sich das grobe im Stoff neu finden dann und verfeinert.
knirscht abschied in meinen kiefern bin in deiner rinde mein moosbart treibt
aus deinen hautritzen weinst vielleicht mir geschichte in mich
die gedichte deiner jugend was wird die alte erde heute mit mir tun gibt sie mir die kleinen tropfen taugedanken
habe mich ganz hineinverschlagen in ihr astwerk
baumfreudig träumte ich von kindern sind mir äste gesprießt und viele jahre habe ich sie getragen
als ring in mir sind sie weiß mein stamm tief eingegraben
sind leichtfüßig schicken mir vielleicht blütensamen im brief wo sie sich eintrocknen in vielen tönen
habe ich sie erhalten geschnürt mit hast schießen sie heraus und schießen sie in die eigene existenz
und immerzu dort sein im geborenen sein und im sterbenden
in ein paradies rudern keine ahnung haben was es heißt
kein boot zu haben habe ich eines und ahne ich nichts
če vse seštejem posekam in pokurim rime zatisnem drevesno oko se pod črto prikaže morje
in kljub temu vse je narobe lahko seciram drugo bitje pogledam v njegovo telo
in nič se ne prikaže je že zunaj pod črto se ne prikaže morje
je že vselej tam od kod naj bi se torej vzelo ob koncu sveta
poglej si to sveto obzorje kot sklonjeno v modrih kopalkah vleče oranžo iz žepa
vzame kamen iz stisnjene mivke zazre se čez obalni rob in si ukrade preprogo iz bleščic vzame očala nekakšna očala
brez najmanjšega sledu morskega sramu je to obzorje eno samo kačasto bitje
zvija se in zavaja me preigrava mi konec in znova in znova zapadam v to past
v njegove hudičeve kremplje kot sončarica v srce so ne pustim se povleči a nekaj nenehno šumi
ko ščitim svoje šibkosti se prikaže nežival prav zmeraj listnatoušna rdeča se pase med besedjem
gola je steza vselej na polovici poti moja sveža sled.
prosti pad mi je še zmeraj vse poti so uhojene v telo utrte steze iz krvi prepredajo vrt
mahovnati vodotoki se navidez vkopavajo kot s piščalmi pljuskajoč srkajo zrak v svoje kaplje
ležim v zavetju cinij obraz med njimi geometrija.
koža morska umirjena lahna z mano komaj zganjen mrmot
mlečnobelo zunanje razen tebe še bližnji pregibi svetlikasti sence ostro zamejene
kaj prihaja v sobo na moji travnati postelji vse zunanje
navznoter in naseli me prehod
zaobljeno morje besed in zbrušeni še stavčni drobci drevesne brazgotine
zavihnjen v travo začetek stavka izlizana užlebljenost cvetni zven se je natri v fini prah
tam vidim končno vrv ostro zarobje drgnejo krpe bele si utirajo pot
grobo se bo v snovi našlo znova oplemeniteno.
škrta slovo mi v čeljustih v tvoji skorji sem poganja mi mahovna brada
iz tvojih prask mogoče jočeš zgodbo vame
pesmi svojih mladih let kaj bo stara zemlja danes z mano mi bo dala drobne kaplje rosne misli
povsem sem se zahomotala v njene veje
z drevesno radostjo sanjala o otrocih pognale so mi veje in mnogo let sem jih nosila
kot letnice v meni so belo moje deblo globoko vkopano
lahkotne so morda mi cvetno seme pošljejo v pismu kjer se bo usušilo v množico odtenkov
dobila sem jih povezala z ličjem poganjajo navzven in poganjajo v lastni obstoj
in vselej biti tam v porojenem in v umirajočem
veslati v raj ne vedoč kaj to pomeni
brez barke jo morda imam in nič ne slutim