ihr federnden ballonfahrer
auf der klanglust der vernunft
in euerer verheißung jesu meine freude
war noch das zwinkern von kalaschnikows
dicht an den schläfen großen kapitals
ihr summenden gleittänzer
habt euch von rand zu rand geschwungen
über die skalen schlanker gläser mit cointreau
die zuversicht aus euerer verführung reichte
noch mühelos für gottes altersruhestand
ihr launig klugen serpentinenflechter
durch die renditelose kunst der fugen
seit dem chilenischen september dreiundsiebzig
hat sich der warme aufwind
unter euren flügeln abgesenkt
und kühlt bis heute nach
wann werden endlich wieder raffiniert
ob an der cote d`azur ob in bolivien
und unbeschwert die banken überfallen wann
endlich betriebe unverfroren polyphon besetzt
wie in den zeiten eures
fortschrittsschwärmenden gesangs
der uns den scharfsinn und den zauber alter takte
zu aller eigentum versprach
DER GESICHTSPUNKT
wie losfliegen
dürfte es sein
gäbe man den versuch auf
die zeit aufhalten zu wollen
ja alles sollte ganz anders sein
aber kannst du dir auch wünschen?
der gesichtspunkt ist noch nicht
ganz verschüttet
leg ihn wieder frei
lies auf dem wasserspiegel
worüber du nie verfügen darfst
fang an hinzunehmen
dass dir nie etwas bleibt
was dir fehlt
ist nicht erforderlich
VOM WÜNSCHEN UND VERGEHEN
entfallen wollte ich mir
endlos entfallen
wenn der kamm der vogelschwärme
über deinen rücken zog
über deinen wellenlauschenden rücken
erblinden wollte ich
schlaflos erblinden
als der grinsende strudel
mich vor deinen traurigen augen ausspie
vor deine fremd entzündeten augen
vertrauen wollte ich mich
endlich vertrauen dorthin
wo sich spätnachmittags das uferlicht
an deinem gang verweht
deinem tiefen zärtlichen gang
DER BOKAFALL IM FRÜHLING
ohnmächtig stumm
von der last verschlossener augen
das flüstern des todes in träumen
ziehen die tieferen wasser
über den grund
aber bodengefälle
spalten und senken
zwingen die unten
im dunkeln zu wirbeln
sie winden und tragen
ein atmendes wachsendes netz
von strudeln hinauf
und sie reißen
lange schäumende kerben quer
gegen den fluss
bis er zischend ein brodelnder balsam
ein wälzen und fliehen
bis er ein drängendes
schiebendes gleitendes
sprengen richtung befreiung
über die leuchtende rampe
ausgebreitet hinabgreift
und du ihn auf der kante
für den absprung öffnest
zu den luftgewonnenen
endlich ins licht ausgelösten
massen stürzender wassergewölbe
zur diesseits der zeit in die tiefe
ragenden windumtauchten strahlend
jagenden wand aus kaskaden
nie mehr zu verschüttender hoffnung
zu den berstenden jetzt und für immer
weißdurchfluteten schleiern
und ihren ungezählten
streichelnden strähnen
durch dich verdonnert der schmerz
all der bezwungenen
die blutig ausquellenden tränen
aller betrogenen aller erdrückten
aus dir bricht sich
die ungeduld der liebe
die sehnsucht
der menschen
nach dem offenen meer
AUSSICHT VOM FRIEDENSBERG
des abends umgebungen
erwarten und die ziele
seiner ankunft
schmerzlosere stille unter den zweigen
die dunklen rücken
vor dem nächsten schluck der dämmerung
in die nacht verlieren
wie morgen der schwarze regen
über dein kleid rinnt
funken fremder laute
säumen am letzten schatten
nichts mehr
hinter dem schlaf der wälder
SWINGLE SINGERS COME BACK
ihr federnden ballonfahrer
auf der klanglust der vernunft
in euerer verheißung jesu meine freude
war noch das zwinkern von kalaschnikows
dicht an den schläfen großen kapitals
ihr summenden gleittänzer
habt euch von rand zu rand geschwungen
über die skalen schlanker gläser mit cointreau
die zuversicht aus euerer verführung reichte
noch mühelos für gottes altersruhestand
ihr launig klugen serpentinenflechter
durch die renditelose kunst der fugen
seit dem chilenischen september dreiundsiebzig
hat sich der warme aufwind
unter euren flügeln abgesenkt
und kühlt bis heute nach
wann werden endlich wieder raffiniert
ob an der cote d`azur ob in bolivien
und unbeschwert die banken überfallen wann
endlich betriebe unverfroren polyphon besetzt
wie in den zeiten eures
fortschrittsschwärmenden gesangs
der uns den scharfsinn und den zauber alter takte
zu aller eigentum versprach
DER GESICHTSPUNKT
wie losfliegen
dürfte es sein
gäbe man den versuch auf
die zeit aufhalten zu wollen
ja alles sollte ganz anders sein
aber kannst du dir auch wünschen?
der gesichtspunkt ist noch nicht
ganz verschüttet
leg ihn wieder frei
lies auf dem wasserspiegel
worüber du nie verfügen darfst
fang an hinzunehmen
dass dir nie etwas bleibt
was dir fehlt
ist nicht erforderlich
VOM WÜNSCHEN UND VERGEHEN
entfallen wollte ich mir
endlos entfallen
wenn der kamm der vogelschwärme
über deinen rücken zog
über deinen wellenlauschenden rücken
erblinden wollte ich
schlaflos erblinden
als der grinsende strudel
mich vor deinen traurigen augen ausspie
vor deine fremd entzündeten augen
vertrauen wollte ich mich
endlich vertrauen dorthin
wo sich spätnachmittags das uferlicht
an deinem gang verweht
deinem tiefen zärtlichen gang
DER BOKAFALL IM FRÜHLING
ohnmächtig stumm
von der last verschlossener augen
das flüstern des todes in träumen
ziehen die tieferen wasser
über den grund
aber bodengefälle
spalten und senken
zwingen die unten
im dunkeln zu wirbeln
sie winden und tragen
ein atmendes wachsendes netz
von strudeln hinauf
und sie reißen
lange schäumende kerben quer
gegen den fluss
bis er zischend ein brodelnder balsam
ein wälzen und fliehen
bis er ein drängendes
schiebendes gleitendes
sprengen richtung befreiung
über die leuchtende rampe
ausgebreitet hinabgreift
und du ihn auf der kante
für den absprung öffnest
zu den luftgewonnenen
endlich ins licht ausgelösten
massen stürzender wassergewölbe
zur diesseits der zeit in die tiefe
ragenden windumtauchten strahlend
jagenden wand aus kaskaden
nie mehr zu verschüttender hoffnung
zu den berstenden jetzt und für immer
weißdurchfluteten schleiern
und ihren ungezählten
streichelnden strähnen
durch dich verdonnert der schmerz
all der bezwungenen
die blutig ausquellenden tränen
aller betrogenen aller erdrückten
aus dir bricht sich
die ungeduld der liebe
die sehnsucht
der menschen
nach dem offenen meer
AUSSICHT VOM FRIEDENSBERG
des abends umgebungen
erwarten und die ziele
seiner ankunft
schmerzlosere stille unter den zweigen
die dunklen rücken
vor dem nächsten schluck der dämmerung
in die nacht verlieren
wie morgen der schwarze regen
über dein kleid rinnt
funken fremder laute
säumen am letzten schatten
nichts mehr
hinter dem schlaf der wälder