von drüberhalb der grenze schweigt
die loška stena kleidsam herüber
und ihre sich windenden türme tragen
den helllichten
augenblicks zu stein
ausgepumpten schreck
der flüchtigen
zwischen den stählernen streben
überquere ich wieder die bleich
ausgeschälte schlucht ein erdrutsch
hat vor jahren die furche
hinuntergezogen
noch bis zum talende
lagert im freien
nacktes geröll
ich laufe wieder an den leuten vorbei
die unter geneigten giebeln
daheim sind
und suche in ihren feierabendblicken
zu bestehen
wie fraglich die luft
aus äpfeln und holz hereinschlüpft
endlich doch matt
über den türkisen fluss gelehnt
die sonne zeichnet nach süden
leuchtränder auf die berge
und in die schatten der hänge fließen
blaue schleier:
geschätzte entfernungen
und kaum mehr
als der stumme begriff
vom erwarten können
AN DIE ÄNGSTE
der faulige aufschnitt
aus euren adern hat mich früh
und still erlegt
bis heute kriecht er
in mir herum
ihr seid mir viel zu nah
meine verbieter wollt immer
ganz ich werden
andernfalls spielt ihr
die alten prügel ab:
regeln verletzt nur
wer sie nicht
einhalten kann
wenn ich einmal nicht mehr
pflegte euch jeden wunsch
zu erfüllen erschlagt
ihr mich dann auch?
ERNTEDANK
bei mir geht gott ein und aus
seit er meine tür
eingeschlagen hat
damit die andern alle
schon immer bescheid wissen
über mich
noch heute habe ich offen respekt
fürchte die menschen ehrlich und mich
in ihnen
des schöpfers gnade hat mich hochgehoben
für vogelfrei erklärt und
losgelassen
AUS DEM SCHOSS DER NATUR
ich sehe mich nicht mehr recht
als dafür geeignet
mich über abgründen auszustellen
den wind gegen den rücken
der schluchtwände gespenster in den augen
den tiefensog im bauch
und das doch bloß
weil man mir eingetrichtert hat
ich müsse nur von oben
alles übersehen können
wie brav hab ich die medizin
zur abrichtung genommen
anderes gabs eben nicht aber
dies alles lässt sich
beim besten willen nicht
übersehen
ANKUNFT
von drüberhalb der grenze schweigt
die loška stena kleidsam herüber
und ihre sich windenden türme tragen
den helllichten
augenblicks zu stein
ausgepumpten schreck
der flüchtigen
zwischen den stählernen streben
überquere ich wieder die bleich
ausgeschälte schlucht ein erdrutsch
hat vor jahren die furche
hinuntergezogen
noch bis zum talende
lagert im freien
nacktes geröll
ich laufe wieder an den leuten vorbei
die unter geneigten giebeln
daheim sind
und suche in ihren feierabendblicken
zu bestehen
wie fraglich die luft
aus äpfeln und holz hereinschlüpft
endlich doch matt
über den türkisen fluss gelehnt
die sonne zeichnet nach süden
leuchtränder auf die berge
und in die schatten der hänge fließen
blaue schleier:
geschätzte entfernungen
und kaum mehr
als der stumme begriff
vom erwarten können
AN DIE ÄNGSTE
der faulige aufschnitt
aus euren adern hat mich früh
und still erlegt
bis heute kriecht er
in mir herum
ihr seid mir viel zu nah
meine verbieter wollt immer
ganz ich werden
andernfalls spielt ihr
die alten prügel ab:
regeln verletzt nur
wer sie nicht
einhalten kann
wenn ich einmal nicht mehr
pflegte euch jeden wunsch
zu erfüllen erschlagt
ihr mich dann auch?
ERNTEDANK
bei mir geht gott ein und aus
seit er meine tür
eingeschlagen hat
damit die andern alle
schon immer bescheid wissen
über mich
noch heute habe ich offen respekt
fürchte die menschen ehrlich und mich
in ihnen
des schöpfers gnade hat mich hochgehoben
für vogelfrei erklärt und
losgelassen
AUS DEM SCHOSS DER NATUR
ich sehe mich nicht mehr recht
als dafür geeignet
mich über abgründen auszustellen
den wind gegen den rücken
der schluchtwände gespenster in den augen
den tiefensog im bauch
und das doch bloß
weil man mir eingetrichtert hat
ich müsse nur von oben
alles übersehen können
wie brav hab ich die medizin
zur abrichtung genommen
anderes gabs eben nicht aber
dies alles lässt sich
beim besten willen nicht
übersehen