Es ist kompliziert
wenn einer
am Tag
vor dem Abend
ein anderer wird.
MÖGLICH
Kiesel und Sand rollen mit mir
doch nicht der Fels
den ich unterhöhle
sagte das Wasser.
SCHWALBENLIED
Den Sommer in der Kehle
Und in den Flügeln Licht
Die schönste Zeit des Jahres
In der die Schwalbe fliegt.
ENDLOSSCHLEIFE
Wendepunkte
prägen Biografien
variieren Wiederholungen
Mund an Mund
ganz ohne Welt.
Rituale des Lebens
im Wahn der Liebe
unbegrenzte Zeit
eingeschmolzen
in Möglichkeiten
von Suchmaschinen.
Gab mir das Nichts
eine Sekunde von dir
schon dunkel
und ins Vergessen mündend
atme ich wieder süß
kurz ins Licht gesogen.
Später Schnee
unter müder Sonne
zerstäubt
zerrinnt
verdunstet
über kalter Erde.
NARBENLOSE ERINNERUNG
Geschenktes
wunderbares Glück
aufgebraucht mit Leib und Seele
Wiedergabe
ließ es glitzernd lodern.
Noch ein Jahr Feiertag.
Nun
Narbenlose Erinnerung.
Möge keiner
meine Stille stören.
Keine Worthülsen
angelgleich auswerfen.
Die Tage die zählten
Streiflichter aus Überfluss
bedankt.
URKNALL
Ein Augenblick
Entzündet Leidenschaft
Abgeleitet ins Jubelall
Der Sorglosigkeit.
Urteilslos angenommen wie die Geburt.
Aus zwei Eins geworden.
Mehr hat die Welt nicht zu bieten.
GERANIEN
Wenn die Gewalt
zu scherzen beginnt
schmücken die roten Geranien
die Gräber.
Bezahlte Mütter, Pfleger
die Liebe ein Geschäft
Abwehr der Güte.
Der Tod trübt
jedes Vergnügen.
In Nächten
schwärt die Angst
vor Unabwendbarem
ins Unwissen fraglicher Zukunft.
Immer aus dem Grün
glühen die roten Geranien.
HÖRE
Missachte das Gebot
deines Gegners
damit dein Leben blühe.
Lass das Glück nicht warten.
Durchbreche die Verwehrung
mit dem hellen Lachen
inniger Zuwendung.
Gewähre der Fröhlichkeit
Audienz.
LIEBELCHEN
Kreator meiner Lust
Erwecker meines Körpers
Schmeichler meiner Seele.
Von vielen Küssen trunken
will ich süchtig sein.
LIEBELCHEN
Weht der Wind
über meine Haut
denke ich an dich Geliebter.
Wärmt die Sonne
meinen Leib
spüre ich dich Geliebter.
Fällt der Regen vom Himmel
sehne ich mich nach dir Geliebter.
Kommt der Tod zu mir
lächle ich mein Geliebter.
SERIENAUFFÜHRUNG
Zwei geschliffene Messer
vom Rost benagt.
Abgegrenzte Weiten
mit Stacheldraht
sichtbar.
Keineswegs blutig
die stumpfen Duelle
unseres Miteinanders.
Vampirzähnig
die Spitze des Stahls.
Zwei geschliffene Messer
vom Rost benagt.
Zwangsvolle Gestik
mit besessenen Blicken
leitbar.
Worte dosierte Schläge
schleichendes Gift.
Konventionelle Erwartungshaltung
gegen das Publikum.
Scheinbares Wir
messerscharf getrennt.
VORWEGGENOMMEN
Die Schatten der Wörter
die das Ohr verschließen
wie die Sehnsucht
die Toten versteinert.
Das eine folgt dem anderen,
und müdet alles Leben.
Vorweggenommen
zähes Sinnen.
Alle Schritte im Trott
weglos vorwärts
atemlos abwärts ins Dunkle.
In die falsche Zeit.
Seitwärtiges Paralleluniversum
in Flügelschuhen
Musik und Licht atmend
rasend vor Glück
am Pol der Wunschlosigkeit
deinen Mund trinkend
Augenlider, Zehen und Leib.
Aufgelöste Schwere
wertelose Seligkeit
ineinander vorweggenommen.
Eine Spur
von Unendlichkeit
schön für alles Sinne.
NUR AUSSEN
Eingetaucht ins Überall
lachen sich Augen trocken
alles Verlangen nur mehr Wort.
Voll ungeweinter Tränen
stürzt sich die Seele
ins Bild eines Herzens.
Schönheit ist ein Suchbild
immer einer
der dabei einen Fehlerfindet.
EINEM GENIESSER
Breite deine Arme weit
Wie der Albatros seine Flügel
in Sonnenbad.
Noch habe ich Angst
vor der Liebe.
Unaufhörlich pocht mein Herz
dem Ende entgegen.
Mein Lebensparadoxon.
Ich breite meine Arme weit
wie der Himmel über die Erde
jahreszeitenlaunig.
Du hast keine Angst
vor der Liebe.
Ein Feuerwerkgleich deine Lust.
Einfarbiges kennt sie nicht,
deine Lebensfreude.
SPIRALE
Ödland die Seele
alle Bilder im Kopf
Kopf, Kopf, Kopf.
Die Weite begrenzt
Fantasien zentriert
Karussell, Karussell, Karussell.
Gezähmt jede Handlung
Fahrplan im Blick
berechnetes Ziel.
Erkanntes Sein
begriffene Folge
Folge, Folge, Folge.
Bewegung im Blut
das Lied im Ohr
Ohr, Ohr, Ohr.
Die stummen Worte
klären den Sinn
Beginn, Beginn, Beginn.
PUNKTUM
Punkt um Punkt um
Pünktchen
bist du
bin ich
ein Punkt unter vielen.
Irgendwo
im Universum
der Staubkörner
ZEITUNGSLEUTE UND BERICHTERSTATTER
Einer denkt.
Viele schreiben.
JaJa
Es ist kompliziert
wenn einer
am Tag
vor dem Abend
ein anderer wird.
MÖGLICH
Kiesel und Sand rollen mit mir
doch nicht der Fels
den ich unterhöhle
sagte das Wasser.
SCHWALBENLIED
Den Sommer in der Kehle
Und in den Flügeln Licht
Die schönste Zeit des Jahres
In der die Schwalbe fliegt.
ENDLOSSCHLEIFE
Wendepunkte
prägen Biografien
variieren Wiederholungen
Mund an Mund
ganz ohne Welt.
Rituale des Lebens
im Wahn der Liebe
unbegrenzte Zeit
eingeschmolzen
in Möglichkeiten
von Suchmaschinen.
Gab mir das Nichts
eine Sekunde von dir
schon dunkel
und ins Vergessen mündend
atme ich wieder süß
kurz ins Licht gesogen.
Später Schnee
unter müder Sonne
zerstäubt
zerrinnt
verdunstet
über kalter Erde.
NARBENLOSE ERINNERUNG
Geschenktes
wunderbares Glück
aufgebraucht mit Leib und Seele
Wiedergabe
ließ es glitzernd lodern.
Noch ein Jahr Feiertag.
Nun
Narbenlose Erinnerung.
Möge keiner
meine Stille stören.
Keine Worthülsen
angelgleich auswerfen.
Die Tage die zählten
Streiflichter aus Überfluss
bedankt.
URKNALL
Ein Augenblick
Entzündet Leidenschaft
Abgeleitet ins Jubelall
Der Sorglosigkeit.
Urteilslos angenommen wie die Geburt.
Aus zwei Eins geworden.
Mehr hat die Welt nicht zu bieten.
GERANIEN
Wenn die Gewalt
zu scherzen beginnt
schmücken die roten Geranien
die Gräber.
Bezahlte Mütter, Pfleger
die Liebe ein Geschäft
Abwehr der Güte.
Der Tod trübt
jedes Vergnügen.
In Nächten
schwärt die Angst
vor Unabwendbarem
ins Unwissen fraglicher Zukunft.
Immer aus dem Grün
glühen die roten Geranien.
HÖRE
Missachte das Gebot
deines Gegners
damit dein Leben blühe.
Lass das Glück nicht warten.
Durchbreche die Verwehrung
mit dem hellen Lachen
inniger Zuwendung.
Gewähre der Fröhlichkeit
Audienz.
LIEBELCHEN
Kreator meiner Lust
Erwecker meines Körpers
Schmeichler meiner Seele.
Von vielen Küssen trunken
will ich süchtig sein.
LIEBELCHEN
Weht der Wind
über meine Haut
denke ich an dich Geliebter.
Wärmt die Sonne
meinen Leib
spüre ich dich Geliebter.
Fällt der Regen vom Himmel
sehne ich mich nach dir Geliebter.
Kommt der Tod zu mir
lächle ich mein Geliebter.
SERIENAUFFÜHRUNG
Zwei geschliffene Messer
vom Rost benagt.
Abgegrenzte Weiten
mit Stacheldraht
sichtbar.
Keineswegs blutig
die stumpfen Duelle
unseres Miteinanders.
Vampirzähnig
die Spitze des Stahls.
Zwei geschliffene Messer
vom Rost benagt.
Zwangsvolle Gestik
mit besessenen Blicken
leitbar.
Worte dosierte Schläge
schleichendes Gift.
Konventionelle Erwartungshaltung
gegen das Publikum.
Scheinbares Wir
messerscharf getrennt.
VORWEGGENOMMEN
Die Schatten der Wörter
die das Ohr verschließen
wie die Sehnsucht
die Toten versteinert.
Das eine folgt dem anderen,
und müdet alles Leben.
Vorweggenommen
zähes Sinnen.
Alle Schritte im Trott
weglos vorwärts
atemlos abwärts ins Dunkle.
In die falsche Zeit.
Seitwärtiges Paralleluniversum
in Flügelschuhen
Musik und Licht atmend
rasend vor Glück
am Pol der Wunschlosigkeit
deinen Mund trinkend
Augenlider, Zehen und Leib.
Aufgelöste Schwere
wertelose Seligkeit
ineinander vorweggenommen.
Eine Spur
von Unendlichkeit
schön für alles Sinne.
NUR AUSSEN
Eingetaucht ins Überall
lachen sich Augen trocken
alles Verlangen nur mehr Wort.
Voll ungeweinter Tränen
stürzt sich die Seele
ins Bild eines Herzens.
Schönheit ist ein Suchbild
immer einer
der dabei einen Fehlerfindet.
EINEM GENIESSER
Breite deine Arme weit
Wie der Albatros seine Flügel
in Sonnenbad.
Noch habe ich Angst
vor der Liebe.
Unaufhörlich pocht mein Herz
dem Ende entgegen.
Mein Lebensparadoxon.
Ich breite meine Arme weit
wie der Himmel über die Erde
jahreszeitenlaunig.
Du hast keine Angst
vor der Liebe.
Ein Feuerwerkgleich deine Lust.
Einfarbiges kennt sie nicht,
deine Lebensfreude.
SPIRALE
Ödland die Seele
alle Bilder im Kopf
Kopf, Kopf, Kopf.
Die Weite begrenzt
Fantasien zentriert
Karussell, Karussell, Karussell.
Gezähmt jede Handlung
Fahrplan im Blick
berechnetes Ziel.
Erkanntes Sein
begriffene Folge
Folge, Folge, Folge.
Bewegung im Blut
das Lied im Ohr
Ohr, Ohr, Ohr.
Die stummen Worte
klären den Sinn
Beginn, Beginn, Beginn.
PUNKTUM
Punkt um Punkt um
Pünktchen
bist du
bin ich
ein Punkt unter vielen.
Irgendwo
im Universum
der Staubkörner