eine linie
an der seite deines rückens
der klang eines wortes
ein augenaufschlag
eine lose strähne
das dunkle haar
ein verhüllter knöchel
ein moment des schweigens
eine kräftige hand
auf der hölzernen lehne
ein abgewandter blick
ein geruch aus den gräsern
eine späte sonne
und schwere erde
eine kante auf steinen
eine furche am mund
ein traum für sekunden
ein gesprungenes glas
gebrochenes licht
durch die zähne gesogene luft
eine flüchtige hitze
in der rechten armbeuge
ein erahnter schenkel
unter rotem tuch
ein leichter taumel
ein jähes vergessen
wir haben alles
sofort gewußt
NICHTS HAT BEGONNEN
nichts hat geantwortet
nichts stand geschrieben
nichts hat gerufen
nichts war zu sehen
nichts sprach zur haut
nichts wollte gehört werden
nur ein duft
(an einer stelle
an einem moment)
den ein jeder
hätte versäumen können
UND DIESE STUNDE
hältst du deinen nacken frei
zur kühlung
das lange haar gerafft
liegt deine rechte
wenn du sie nicht brauchst
in deinem schoß
daß ich die augen schließe
und mich
an dieses kleine stück begebe
wo sich dein schenkel
und dein arm berühren
so sitz ich neben dir
DA IST EINE SPUR
der verwüstung an dir
ich folge ihr manchmal
ganz leise
auf deiner haut
nicht fragend:
was?
wer?
AN DER SEITE DEINES HALSES
wo dein schweiß noch kühler ist
ihn zu kosten
wenn du stillhältst
direkt
an der wilden stelle
wo dein pulsschlag
für dich spricht
LEICHT VERSCHWITZT
und leicht betrunken
mag ich dich besonders gerne
wenn du feucht bist
hoch vom nacken
bis hinunter zu den knöcheln
wenn sich meine trägen augen
nah an deinem haar beschlagen
und ich höre john lee hooker
der uns jetzt dazwischenredet
wiegen sich dann deine schultern
langsam, da ich längst vergesse
wo ich aufhör, wo du anfängst
und ich träume mich an dich
ob ich wach bin oder nicht
ob ich sehe oder blind bin
was ich rieche, was ich greife,
wo ich mit dem schweren kopf dann
zwischendurch dagegenschlage
was sich dreht -
und wie der schwindel
mich verlorengehen läßt
MIT DEN ZÄHNEN AM FLEISCH
deiner hüften
und längst auf der fährte
zu jener weichen stelle
an der ich
ganz leicht sein werde
WIE WIR BEIDE
eine menge hitze erzeugen
tief und still und
wenn ich dann
an meinen wangen deine schenkel spüre
wird mein rücken weich und weit
an dieser anderen seite
des schmerzes
UND DIESER GLÜHENDE MOMENT
wo es aus dir über mich kommt
wo ich mich klein mache
damit mich alles erreicht, bedeckt
wie eine brandung ankommt
von der ich keinen tropfen
verlieren möchte
so ein erbeben
von dem ich keine faser
versäumen möchte
bis nur noch tiefes atmen bleibt
wie wind in meinen haaren
+++++++ zweiter teil:
ALS ICH
zu dir gekommen bin
war mein herz wie ein brokattuch
das in ein faß wein gefallen ist
woraus du es
mit leichten händen
geborgen hast
das war kein moment
für ein nüchternes herz
als ich dabei
in deine augen sah
ES IST EIN FEUER
in deine barrikaden zu laufen
es ist ein verweilen
in deinen klingen
es ist ein trost
an deinen lippen
es ist ein schweigen
und keine flucht
SATT
bin ich von dir gegangen
satt und trunken
EINE FLÜCHTIGE BEWEGUNG
eine linie
an der seite deines rückens
der klang eines wortes
ein augenaufschlag
eine lose strähne
das dunkle haar
ein verhüllter knöchel
ein moment des schweigens
eine kräftige hand
auf der hölzernen lehne
ein abgewandter blick
ein geruch aus den gräsern
eine späte sonne
und schwere erde
eine kante auf steinen
eine furche am mund
ein traum für sekunden
ein gesprungenes glas
gebrochenes licht
durch die zähne gesogene luft
eine flüchtige hitze
in der rechten armbeuge
ein erahnter schenkel
unter rotem tuch
ein leichter taumel
ein jähes vergessen
wir haben alles
sofort gewußt
NICHTS HAT BEGONNEN
nichts hat geantwortet
nichts stand geschrieben
nichts hat gerufen
nichts war zu sehen
nichts sprach zur haut
nichts wollte gehört werden
nur ein duft
(an einer stelle
an einem moment)
den ein jeder
hätte versäumen können
UND DIESE STUNDE
hältst du deinen nacken frei
zur kühlung
das lange haar gerafft
liegt deine rechte
wenn du sie nicht brauchst
in deinem schoß
daß ich die augen schließe
und mich
an dieses kleine stück begebe
wo sich dein schenkel
und dein arm berühren
so sitz ich neben dir
DA IST EINE SPUR
der verwüstung an dir
ich folge ihr manchmal
ganz leise
auf deiner haut
nicht fragend:
was?
wer?
AN DER SEITE DEINES HALSES
wo dein schweiß noch kühler ist
ihn zu kosten
wenn du stillhältst
direkt
an der wilden stelle
wo dein pulsschlag
für dich spricht
LEICHT VERSCHWITZT
und leicht betrunken
mag ich dich besonders gerne
wenn du feucht bist
hoch vom nacken
bis hinunter zu den knöcheln
wenn sich meine trägen augen
nah an deinem haar beschlagen
und ich höre john lee hooker
der uns jetzt dazwischenredet
wiegen sich dann deine schultern
langsam, da ich längst vergesse
wo ich aufhör, wo du anfängst
und ich träume mich an dich
ob ich wach bin oder nicht
ob ich sehe oder blind bin
was ich rieche, was ich greife,
wo ich mit dem schweren kopf dann
zwischendurch dagegenschlage
was sich dreht -
und wie der schwindel
mich verlorengehen läßt
MIT DEN ZÄHNEN AM FLEISCH
deiner hüften
und längst auf der fährte
zu jener weichen stelle
an der ich
ganz leicht sein werde
WIE WIR BEIDE
eine menge hitze erzeugen
tief und still und
wenn ich dann
an meinen wangen deine schenkel spüre
wird mein rücken weich und weit
an dieser anderen seite
des schmerzes
UND DIESER GLÜHENDE MOMENT
wo es aus dir über mich kommt
wo ich mich klein mache
damit mich alles erreicht, bedeckt
wie eine brandung ankommt
von der ich keinen tropfen
verlieren möchte
so ein erbeben
von dem ich keine faser
versäumen möchte
bis nur noch tiefes atmen bleibt
wie wind in meinen haaren
+++++++ zweiter teil:
ALS ICH
zu dir gekommen bin
war mein herz wie ein brokattuch
das in ein faß wein gefallen ist
woraus du es
mit leichten händen
geborgen hast
das war kein moment
für ein nüchternes herz
als ich dabei
in deine augen sah
ES IST EIN FEUER
in deine barrikaden zu laufen
es ist ein verweilen
in deinen klingen
es ist ein trost
an deinen lippen
es ist ein schweigen
und keine flucht