Deine Augen, blaugrüne Steine,
über die Eideehsen
mit goldenen Rücken huschen.
Laehende Tänzer,
die schwerelos
durch mein getiedertes
Sonnengetlecht springen.
Die Musik des Wassers,
leichtes Rieseln
über hellem Grund,
und Sommer,
endlich Sommer!
ZU MIR
Die Schiffe treiben
zu mir,
und die schwarzen
Falter mit den
stahlblauen Leibern,
die Wellen und
der Wind.
Und die Sonne kennt
nichts anderes,
als ihren Bogen
über mich zii spannen,
sowie der Nachthimmel
sein Sternennetz
über mich wirft
im Dunkeln,
unter dem ich
sicher bin.
Gedanken treiben
zu mir hin,
in fremden Köpfen
gewachsen,
und Herzschläge,
auf fremden
Adernwegen
unterwegs
zu mir.
Wie ein Schlangenbeschwörer
baust du mit deinen Worten
Tonleitern,
ohne Pause,
ohne mich aus
den Augen zu lassen,
immer weiter und weiter.
Du redest Treppen hervor,
über die ich gehen soll,
behutsam,
vorsichtig,
auf dem Weg
zu dir.
BERÜHRUN
Dort,
wo keiner hinreicht,
wo keiner hinsieht,
wo keiner hinhört,
dort,
im innersten Innern,
wo nichts ist,
nichts ist,
als Feuer,
als Magma,
als Tiefe,
dort
berührst du mich.
Schutzlos
SCHUTZLOS
Schutzlos
stehst du in meiner
Windseite
und erwartest geduldig
den Sturm.
Die Waffen entgleiten mir.
Du sitzt furchtlos
und ergeben
im Innern
meiner Mörderhand,
ein Nachtfalter,
still und dunkel.
Behutsam schließ ich
meine Faust
um dich.
Ein einziger Wanderer,
der unablässig
seinen Pfad sucht.
In mir.
RUSSISCHNE PUPPEN
Wir brauchen uns
nichts zu sagen.
Unsere Seeien
verschachtelt wie
russische Puppen.
Du erreichst mich
gerade noch
an der Kante
des Traums
und segelst mit
in unbenennbare
Räume,
die uns nur
gemeinsam
wiedererkennen.
HIMMELSZEICHEN
Sateliten wenigstens,
ruhige Bahnen.
Nicht die Zeit
der Sternschnuppen,
die Zeit des unschuldigen
überschwangs,
der Himmel halbiert
von mächtigen Lichtspuren,
unsere Köpfe
in den Nacken gelegt,
Staunen.
Für uns bestimmt,
für niemanden sonst,
in Lichtsprache
festgeschriebenes Omen.
Himmelsgeschenh.
WORTLOS
Wenn sich die Worte
nach außen drängen,
stoßen sie auf deinen
verschlossenen Mund,
feste Barriere
ohne Durchlaß.
Im Innern
verwandelt
sieh all das Ungesagte
in Kristalle
von Klarheit
und Brechkraft.
Sie erhellen die Dunkelheit
in deinem Herzen
mit meinem Namen.
SALZ
Wenn du das Salz
von meiner Haut
kostest,
ist deine Zunge
auf immer
verdorben.
Sie wird eilig
üher fremde,
viel fremde Haut
gleiten,
unruhig
und auf der
Suche nach mir.
Kraft, Klugheit,
Motorradstiefea.
Bulliger Rücken.
Immer im Gegenlager.
Gerade wie ein Nagel,
unzerbrechlich.
Zart auch,
manchmal auch zart,
verwundbar nur
durch weiche Hände,
Angst,
verlorenzugehen,
Angst
und Erwartung.
SANSKRIT
Wenn du meinen Namen
nicht aussprechen kannst,
weil er in deinem Herzen
Sanskrit wird,
wenn ich nur in deinen
Gedanken wohne,
wenn du nie
die Hand ausstreckst,
um meinen wehleidigen
knöchel zu umklammmern,
bis der Schmerz nachläßt,
wenn dein Atem nur stockt,
und nicht frei und laut wird
an meinem Ohr,
dann geh weit fort,
wo du keine Verlockung
mehr spürst,
wo kein Duft ist,
kein Schweiß
und kein Seufzen,
wo du tot bist
unter anderen Iächelnden
Toten!
Wenn du der bist,
der mit geschlossenen
Augen meine
Lieblingsfarbe findet,
der die Rosen pflückt,
um sie mir mit
zerstochenen Fingern
zu bringen,
der kluge und unkluge
Sätze von meinen Lippen
sammelt,
und sie im gleichen Gefäß
verwahrt,
dann bist du's.
SOMMER
Deine Augen, blaugrüne Steine,
über die Eideehsen
mit goldenen Rücken huschen.
Laehende Tänzer,
die schwerelos
durch mein getiedertes
Sonnengetlecht springen.
Die Musik des Wassers,
leichtes Rieseln
über hellem Grund,
und Sommer,
endlich Sommer!
ZU MIR
Die Schiffe treiben
zu mir,
und die schwarzen
Falter mit den
stahlblauen Leibern,
die Wellen und
der Wind.
Und die Sonne kennt
nichts anderes,
als ihren Bogen
über mich zii spannen,
sowie der Nachthimmel
sein Sternennetz
über mich wirft
im Dunkeln,
unter dem ich
sicher bin.
Gedanken treiben
zu mir hin,
in fremden Köpfen
gewachsen,
und Herzschläge,
auf fremden
Adernwegen
unterwegs
zu mir.
Wie ein Schlangenbeschwörer
baust du mit deinen Worten
Tonleitern,
ohne Pause,
ohne mich aus
den Augen zu lassen,
immer weiter und weiter.
Du redest Treppen hervor,
über die ich gehen soll,
behutsam,
vorsichtig,
auf dem Weg
zu dir.
BERÜHRUN
Dort,
wo keiner hinreicht,
wo keiner hinsieht,
wo keiner hinhört,
dort,
im innersten Innern,
wo nichts ist,
nichts ist,
als Feuer,
als Magma,
als Tiefe,
dort
berührst du mich.
Schutzlos
SCHUTZLOS
Schutzlos
stehst du in meiner
Windseite
und erwartest geduldig
den Sturm.
Die Waffen entgleiten mir.
Du sitzt furchtlos
und ergeben
im Innern
meiner Mörderhand,
ein Nachtfalter,
still und dunkel.
Behutsam schließ ich
meine Faust
um dich.
Ein einziger Wanderer,
der unablässig
seinen Pfad sucht.
In mir.
RUSSISCHNE PUPPEN
Wir brauchen uns
nichts zu sagen.
Unsere Seeien
verschachtelt wie
russische Puppen.
Du erreichst mich
gerade noch
an der Kante
des Traums
und segelst mit
in unbenennbare
Räume,
die uns nur
gemeinsam
wiedererkennen.
HIMMELSZEICHEN
Sateliten wenigstens,
ruhige Bahnen.
Nicht die Zeit
der Sternschnuppen,
die Zeit des unschuldigen
überschwangs,
der Himmel halbiert
von mächtigen Lichtspuren,
unsere Köpfe
in den Nacken gelegt,
Staunen.
Für uns bestimmt,
für niemanden sonst,
in Lichtsprache
festgeschriebenes Omen.
Himmelsgeschenh.
WORTLOS
Wenn sich die Worte
nach außen drängen,
stoßen sie auf deinen
verschlossenen Mund,
feste Barriere
ohne Durchlaß.
Im Innern
verwandelt
sieh all das Ungesagte
in Kristalle
von Klarheit
und Brechkraft.
Sie erhellen die Dunkelheit
in deinem Herzen
mit meinem Namen.
SALZ
Wenn du das Salz
von meiner Haut
kostest,
ist deine Zunge
auf immer
verdorben.
Sie wird eilig
üher fremde,
viel fremde Haut
gleiten,
unruhig
und auf der
Suche nach mir.
Kraft, Klugheit,
Motorradstiefea.
Bulliger Rücken.
Immer im Gegenlager.
Gerade wie ein Nagel,
unzerbrechlich.
Zart auch,
manchmal auch zart,
verwundbar nur
durch weiche Hände,
Angst,
verlorenzugehen,
Angst
und Erwartung.
SANSKRIT
Wenn du meinen Namen
nicht aussprechen kannst,
weil er in deinem Herzen
Sanskrit wird,
wenn ich nur in deinen
Gedanken wohne,
wenn du nie
die Hand ausstreckst,
um meinen wehleidigen
knöchel zu umklammmern,
bis der Schmerz nachläßt,
wenn dein Atem nur stockt,
und nicht frei und laut wird
an meinem Ohr,
dann geh weit fort,
wo du keine Verlockung
mehr spürst,
wo kein Duft ist,
kein Schweiß
und kein Seufzen,
wo du tot bist
unter anderen Iächelnden
Toten!
Wenn du der bist,
der mit geschlossenen
Augen meine
Lieblingsfarbe findet,
der die Rosen pflückt,
um sie mir mit
zerstochenen Fingern
zu bringen,
der kluge und unkluge
Sätze von meinen Lippen
sammelt,
und sie im gleichen Gefäß
verwahrt,
dann bist du's.